Berlin. Eintritt frei.

Wem gehört die Stadt? Wer baut die Stadt? Wie geht inklusive Stadtentwicklung?

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© Institut für kreative Nachhaltigkeit e.V., Berlin

Boomtown Berlin. Die Anziehungskraft der einzigen Metropole Deutschlands ist ungebrochen. Mit der Einwohnerzahl steigen Mieten und Bodenpreise. Wer kann sich die Stadt leisten? Oder anders gefragt: Kann es sich die Stadt leisten, gewachsene Kiezstruktur und Wohnkultur den Gesetzen des freien Marktes zu überlassen? Die „Experimentdays“ kennen die traurige Antwort. Obwohl die jährlich stattfindende Veranstaltung seit 2003 erfolgreich gemeinschaftliche Wohn- und Nachbarschaftsprojekte, Kiezinitiativen und Stadtpolitik vernetzt, nimmt die Zahl realisierter Projekte kontinuierlich ab.

Geschäftsinn schlägt Gemeinsinn.

Doch da man sich Sisyphos (nach Albert Camus) als einen glücklichen Menschen denken kann, fanden die „Experimentdays“ auch 2018 wieder statt. Veranstaltet vom Berliner Verein „id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit“ und in Kooperation mit der TU Berlin, lag der Fokus auf den Themen bezahlbarer Wohnraum, ökologisches Bauen und generationsübergreifendes Wohnen. Das Besondere an dem Programm war das Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure im Rahmen der Quartiersentwicklung mit dem Ziel, allen Berlinerinnen und Berlinern eine bezahlbare und somit sozial inklusive Stadtentwicklung zu sichern. Um ein möglichst breites Publikum erreichen zu können, verzichtete der Verein auf Eintrittsgelder. Über 1500 Menschen nahmen teil. Das hat auch die IKEA Stiftung glücklich gemacht, ohne deren Unterstützung das nicht möglich gewesen wäre.

Antragsteller: id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit e.V., Berlin
Projekttitel: Experimentdays 18