Ein Sommer im Bauhaus Camp

Begegnung durch Bewegung in der temporären Bauhaus-Werkstatt

Bauhaus Camp 25 16 H
© Stiftung Bauhaus Dessau. Fotografin: Doreen Ritzau

Ganz im Sinne des methodisch-experimentellen Lehransatzes von Walter Gropius luden die Stiftung Bauhaus Dessau und die IKEA Stiftung Jugendliche, Auszubildende und Studierende aus mehreren Ländern ins „Bauhaus Camp“. Zunächst wurden in der Summer School die Bauhaus-Grundlagen vermittelt. Dann galt es, in Gruppen das Thema „Bewegung“ spielerisch in ein interaktives Projekt im öffentlichen Raum umzusetzen, das sowohl Einwohner als auch Besucher Dessaus mit einbezog.

Bewegung schafft Begegnung

Zum Beispiel der „Plush Pool“: ein öffentliches Spielzeug, das Menschen aller Altersgruppen zusammenbrachte. Der aufblasbare Pool war gefüllt mit Kissen, mit Nachrichten, Zeichnungen und weiteren Formen, die an das Bauhaus erinnern. So stellte „Plush Pool“ eine Verbindung zum Weltkulturerbe her und lud gleichzeitig ein, Spaß zu haben.

Die Projektgruppe „Potli Pockets“ stellte an öffentlichen Orten eine Maschine auf, mit der Leute einfach und schnell nützliche Accessoires herstellen konnten. Zum Beispiel praktische Taschen aus abgetragenen T-Shirts als Anregung zum Selbermachen von Gebrauchsgegenständen.

Die Gruppe „Moving Dodeka Eder“ ließ eine große, 12-flächige Form an durchsichtigen Ballons über Dessau schweben. Die originelle Geometrie und Farbigkeit sowie große Spiegelflächen im Inneren veränderten die Wahrnehmung der Umgebung. Das Ziel: Experimente mit ungewöhnlichen Bewegungsformen und gewohnten Sichtweisen machen. Der Nebeneffekt: viel Spaß und Interaktion bei Erfindern und Besuchern.

Antragsteller: Stiftung Bauhaus Dessau
Projekttitel: Bauhaus Camp 2016