Eine Klasse für sich ...

... ist das Klassenzimmer der Havelmüller Grundschüler.

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© Havelmüller Grundschule, Berlin

Die Berliner Grundschule Havelmüller steht nicht nur in einem sogenannten sozialen Brennpunkt. Sie stand 2019 auch vor einer weiteren besonderen Herausforderung: der Gestaltung eines Raumes, der vormittags alle Anforderungen eines Klassenzimmers erfüllt und nachmittags die wünschenswerte Flexibilität für eine gute Hortbetreuung ermöglicht. Welche Wünsche, Ansprüche und Vorstellungen gilt es überhaupt zu berücksichtigen, wenn es um Lernen, Spielen und Kommunizieren geht? Das Planungsteam entschloss sich, die besten Experten zu Rate zu ziehen: die Kinder.

Ein Modell, das Schule machen sollte

Mit Holzklötzen und Papierschnipseln möblierten die Kinder gemeinsam einen Modellentwurf. Ihre Ideen erwiesen sich erwartungsgemäß als phantasievoll, aber überraschenderweise auch als direkt praktikabel: Ein großes Wandregal für  Lernmaterialien verschwindet während der Hortzeit hinter schallschluckenden Vorhängen. Eine kleine Höhle lädt zur Auszeit ein, flexible Sitzmöglichkeiten zur Gruppenbildung. Im Klassenverband wurde das Modell diskutiert und beschlossen. Auch in der Bauwoche waren die Kinder voller Elan bei der Sache. So lernten die Schülerinnen und Schüler Teamarbeit, Selbstverwirklichung und den Umgang mit Werkzeug. Am Ende gestalteten sie einen eigenen Raum, in dem sie für sich und andere die besten Lern- und Lehrbedingungen für die nächsten Jahre geschaffen haben. Dafür gibt es von der IKEA Stiftung nicht nur volle Unterstützung sondern auch eine Eins mit Sternchen.

Antragsteller: Havelmüller Grundschule, Berlin
Projekttitel: Klassenraum 2.0