Die Welt ist ein Dorf

Kinder entwickeln mit Künstlern ihre Vorstellungen zum Thema Wohnen

Meine Welt Bremer Quartier
© Quartier gGmbH, Bremen

Am Zwergenberg wohnt kein Mensch. Hier lebt die Fantasie. Auch in der Geistergasse und am Engelsweg sind die Häuser zu klein für uns, aber groß genug für die Ideen Bremer Kinder zum Thema Wohnen. Insgesamt 26 zweieinhalb Meter hohe Häuser bilden das „Meine Welt Zuhause“ Dorf. Was ist zuhause? Wo und wann fühle ich mich zuhause? Das waren die Grundfragen der gemeinnützigen Gesellschaft „Quartier“ an 250 Schüler aus neun Grundschulen und sieben Stadtteilen mit ganz unterschiedlichen sozialen und kulturellen Mischungen. Mit jeweils einem begleitenden Künstler pro Schulklasse wurden die Fragen vertieft: Wie möchte ich wohnen? Was ist mein Lieblingsplatz? Wie riecht, schmeckt, klingt zuhause?

365 Orte im Land der Ideen

Auf Basis der individuellen Antworten gestaltete dann jedes Kind sein eigenes Zuhause-Modul mit den unterschiedlichsten Techniken und Materialien: ob Holz, Keramik oder Pappmaschee, mit Schattentheater, Trickfilm oder Collagen. Die einzelnen Module wurden dann zu Häusern mit sechs, acht oder zwölf Parteien zusammengefügt. Wobei kein Kind vorher wusste, in welcher Nachbarschaft sein Zuhause landen würde. Erst bei der abschließenden Ausstellung in der Alten Post in Bremen lernten die Kinder ihre zufällige Hausgemeinschaft kennen. So konnten sie neue Verbindungen knüpfen und Zusammenhänge erkennen.

Das Projekt „Meine Welt Zuhause“ wurde von einer Expertenjury und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten zu einem der „365 Orte im Land der Ideen“ gewählt. Die IKEA Stiftung ist stolz, die kleine Welt "Zuhause" ein klein wenig mitgebaut zu haben.

Antragsteller: Quartier gGmbH, Bremen
Projekttitel: Meine Welt Zuhause