Jedes Buch ist eine Insel

Wie eine Bibliothek für Teenager wieder attraktiver werden kann

Stadtbuecherei Ff
© Stadtbücherei Frankfurt am Main

Die Vorstellung, dass jedes Buch ein faszinierender Rückzugsort für die Fantasie sein kann, ist leider selbst auf dem Rückzug. Besonders unter Teenagern, die heute immer mehr von Leseratten zu PC-Mäusen mutieren. Eine schwierige Zielgruppe, das weiß auch die Stadtbücherei Frankfurt. Wie muss sich die Bibliothek als ein Ort zum Wohlfühlen, als Treffpunkt und Aufenthaltsort hinsichtlich des Medienangebots als auch des Ambientes verändern, um den Bedürfnissen heutiger Teenager zu entsprechen? „Isla – die Teen Lounge“, eine Leseecke für Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren, ist die Antwort der Zentralen Kinder- und Jugendbibliothek in Frankfurt am Main.

Der Name „Isla“ wurde deshalb gewählt, weil geschwungene Bücherregale kleine Inseln schaffen, die als Rückzugsorte für die jungen Leser gedacht sind. Die hatten sich das selbst so gewünscht: ein Platz zum Chillen, eine Lümmelecke. Geplant und umgesetzt wurde das neue Raumkonzept schließlich in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Unter der Leitung der Designerin Stephanie Dietmann entwarfen die beiden Studentinnen Lisa Kelso und Cornelia Marschall hellblaue Regale und aufblasbare Sitzmöbel, die frei kombinierbar sind.

Die Kosten für die neue Leselandschaft wurden zu großen Teilen von der IKEA Stiftung übernommen. So lässt sich die Leseförderung mit der Förderung angehender Designer aufs Schönste miteinander verbinden.

Antragsteller: Stadtbücherei Frankfurt am Main
Projekttitel: „Junge Designer für junge Leser“ – Einrichtung einer TeenieBibliothek