Globaler Design-Wettbewerb gegen globale Erwärmung
Starkes Echo für Aufruf zur Climate Action Challenge
What Design Can Do (WDCD) und die internationale IKEA Foundation hatten im Sommer zur Teilnahme am Wettbewerb „Climate Action Challenge“ aufgerufen. Der Wettbewerb hatte zum zweiten Mal Designer, kreative Denker und Problemlöser aus allen Ländern und allen Disziplinen dazu eingeladen, praktische und inspirierende Lösungen einzureichen, die dabei helfen, mit den Folgen des Klimawandels zurechtzukommen.
Anpassung an den Klimawandel
Bis jetzt haben sich die Maßnahmen meist darauf konzentriert, die globale Erwärmung zu begrenzen. Doch die Naturkatastrophen häufen sich bereits und nehmen an Intensität zu. Deshalb gilt es jetzt, Möglichkeiten dafür zu finden, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
Der Wettbewerb
Bei der „Climate Action Challenge“ werden Design-Ideen gesucht, die den Menschen in den Regionen helfen, welche von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen sind. Dabei geht es in erster Linie um Unterkünfte, Energiebedarf, Gesundheit, Wasser und Nahrungsmittel. Die besten Designs sind innovativ, anpassbar, erschwinglich und leicht verständlich. Die Gewinner, die von einer internationalen Jury ausgewählt werden, teilen sich die Preise im Wert von 900.000 Euro.
Einreichungen und Wahl der Nominees
Zum Stichtag am 24. September wurden 384 Beiträge aus 70 Ländern der Erde eingereicht. „Unser erster Eindruck ist, dass die Qualität der Einreichungen noch höher ist als beim letztjährigen Wettbewerb“, sagte Dagan Cohen, Leiter des WDCD. 170 Projekte stammen aus den Federn von kreativen Profis, 122 Projekte wurden von Studenten eingereicht, 93 Projekte kamen von startups. Eine gute Balance – ebenso wie bei den thematischen Schwerpunkten: 222 Energie-Projekte, 193 Wasser-Projekte, 137 Ernährungsprojekte, 134 Gesundheitsprojekte, 115 Wohnprojekte. Am 21. Oktober wählt die Jury die Gewinner-Kandidaten aus. Die 45 Nominees haben dann Gelegenheit, ihre Ideen nochmal zu verfeinern und zur Endausscheidung vorzulegen.
What Design Can Do
What Design Can Do (WDCD) ist eine Plattform, die Design als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel fördert. Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat sie zahlreiche Aktivitäten durchgeführt, um die Rolle der Designer bei der Bekämpfung der weltweit drängendsten Probleme im Bereich Gesellschaft und Umwelt hervorzuheben.
IKEA Foundation
Das Ziel der international tätigen IKEA Foundation ist es, die Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen in einigen der ärmsten Ländern und Regionen der Welt nachhaltig zu verbessern. Für die langfristig und ganzheitlich angelegten Programme wurden allein im letzten Jahr über 140 Mio. Euro gespendet.
Unterstützung durch IKEA Stiftung
Die deutsche IKEA Stiftung, quasi die kleine Schwester der internationalen IKEA Foundation, unterstützt den Wettbewerb nach besten Kräften. Nicht zuletzt deshalb, weil der Design-Nachwuchs bei der "Climate Action Challenge" durch eine eigene Wettbewerbskategorie "Studierende" besonders berücksichtigt wird. Und Nachwuchsförderung ist der IKEA Stiftung schließlich ein wichtiges Anliegen, das sie seit langen Jahren auf nationaler Ebene auch selbst verfolgt: z.B. durch die Vergabe von Stipendien.
Weitere Informationen:
www.whatdesigncando.com
www.facebook.com/whatdesigncando